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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Die Anhänger des Synodalen Wegs machen gerne einen auf Robert Habeck. In ihrer Sprache heißt das: Wir wollen die kirchliche Lehre nicht auflösen, wir wollen sie nur „fortschreiben“ oder „neu bestimmen“. Doch die Weltkirche lässt sich davon nicht täuschen, wie ein Beispiel zeigt.
Krieg zu führen gehört nicht zum päpstlichen Kerngeschäft. Dennoch gibt es da Pius V., der im 16. Jahrhundert zu den Waffen rief. Es war eine besondere Waffe – und sie war erfolgreich. Sie sollte auch heute wieder hervorgeholt werden.
Das kirchliche Establishment will die Kirchensteuer beibehalten und lenkt weiter in linkes Fahrwasser. Doch der Leib Christi wird weder von Steuern zusammengehalten noch von Staatsnähe, sondern einzig durch die Treue und Liebe zu Jesus. Da, wo diese Liebe lebt, ist die Kirche in der Wahrheit.
Das Denken seit der Neuzeit steckt in einer strukturellen Krise. Das macht sich auch in der deutschen synodalen Kirche bemerkbar. Das hat gravierende Folgen.
Als Kind war ich ein Fan von Otto Waalkes. Wir konnten seine Gags beinahe auswendig und haben sie uns gegenseitig immer wieder vorgetragen. Tempi passati. Heute lässt das inquisitorische Moralapostolat kaum noch Luft zum Atmen.
Der Mensch schneiderte Kleider, um den von Gott geschenkten Leib zu bedecken. Heute hat er sich von der Scham emanzipiert und vergötzt den Körper. Betrachtungen über ein Fest, das wie kein anderes den Leib ehrt und eine beruhigende Botschaft parat hat.
Was ein Requiem ist, wissen heute die wenigsten. Dabei hatte es vor kurzem einen prominenten medialen Auftritt: Für einen abschmelzenden Gletscher wurde ein „ökumenisches Requiem“ gefeiert. Eine Kritik
Das „Krönungsfest“ der belgischen Stadt Tongeren ist mit seinen 3.000 Darstellern ein Spektakel für sich. Die Inszenierung ist frei von Politisierung und Akademiekatholizismus. Stattdessen überwiegt ein schlichter, ungeschminkter Glaube.
Die in der deutschen Kirchenrevolte beliebte Initiative „Maria 2.0“ ist ein gutes Beispiel für jene Sucht nach Freiheit, die in Wirklichkeit in die Sklaverei führt. Die betreffenden Damen sollten sich denn auch in „Eva 2.0“ umbenennen.
Seit mehr als einem halben Jahrtausend werden bei der Aachener Heiligtumsfahrt besondere Reliquien öffentlich gezeigt. Warum gerade sie ein wichtiges Zeichen in einer Zeit sind, die sich mit der Realität schwertut.
Spätestens als König Charles hinter einem hereingetragenen Paravent verschwand, um die heilige Ölung zu empfangen, war klar, dass jetzt die Demokratie und ihre Ermächtigungen für einen Moment ausgesetzt war. Reflexionen anlässlich einer Krönung
Jesus von Nazareth gut zu finden, ist zu wenig. Christen werden nutzlos, wenn sie ihn nicht in die Klassenräume, Hörsäle, Wartezimmer, Parlamente, Bahnhöfe und Gasthäuser tragen. Es gibt gute Vorbilder.
Eine Regennacht zwingt zwei Berliner Motorradfahrer zu einem Stopp in einem fränkischen Gasthof: Lohr am Main, Schneewittchenstadt, Provinz. Die Konfrontation mit dem Leben außerhalb ihrer Blase macht die Journalisten nachdenklich.
Eine linke Zeitung macht sich Sorgen um die angeblich zu starke Religiosität der „Letzten Generation“. Auch das christliche Bekenntnis spaltet. Denn Martyrium ist etwas, das diese Sorte von Linksintellektualismus nicht verträgt.
Was hat Loriots „Frühstücksei“ mit Ostern zu tun? Mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Denn was für das alltägliche Frühstücksei gilt, gilt auch für das Christentum. Eine Erzählung über Glauben und Vernunft.
Der katholische Glaube hat noch nie vor Grenzen Halt gemacht. Und die Kirche verkündete überall auf dem Erdball eine Gegenwelt zu den Eintagsfliegen der Zeitläufte. Das hat sich geändert – zumindest in Deutschland. Über die Abschaffung der religiösen ISO-Norm
Der deutsch-katholische Sonderweg ist beschlossen. In der Hochdruckatmosphäre der letzten Versammlung des Synodalen Weges wurden glaubenstreue Bischöfe weichgekocht und ein fades Mahl zubereitet, das nur denen schmeckt, die es angerichtet haben.
Das Kreuz ist das Herz des Christentums. Der Glaube stellt die unerhörte Forderung an den Menschen: Das Kreuz annehmen. Wie kann das gelingen?
Die Lebensfreude eines erlösungsbedürftigen Menschen ist im Katholizismus besser untergebracht. Der Karneval ist das beste Beispiel dafür. Ein ökumenischer Lackmustest.
Charly Brown mag nichts so recht gelingen, er ist ständig Opfer böser Streiche, ja, schlicht ein Verlierertyp. Und doch solidarisieren wir uns mit ihm. Was das mit dem Kern des Lebens und Wirkens Jesu Christi zu tun hat.
Der Kampf gegen den Klimawandel hat längst parareligiösen Charakter angenommen. Die Hypothese wird zur Doktrin. Es geht um ein säkulares „Rette deine Seele!“. Ein Rat an die endzeitlich gestimmten Zeitgenossen.
Der katholischen Kirche kann man vieles anlasten, nicht jedoch Weltfremdheit oder Freudlosigkeit, wie der Champagner beweist. Gedanken über den perlenden Schaumwein – und was ihn mit dem Glauben verbindet.
Die Weihnachtsgans wird von Platz 1 der Klassiker am Heiligen Abend verdrängt. Das Schicksal teilt sie mit der Hauptperson des Festes. Doch die Erlösung liegt nicht in politischen Routenplänen oder im Donnerhall griffiger Parolen.
Die Filmreihe „Don Camillo und Peppone“ fasziniert bis heute. Die Mischung aus Glauben, Handeln, Mut und Tapferkeit ist es, die die Priesterfigur auszeichnet – und sie hat einen wahren Ursprung.