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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Ostern: Als Christen feiern wir die Auferstehung unseres Erlösers nach dessen freiwilligem Opfertod für unsere Sünden. Vom Glauben an den sich opfernden Gottessohn war auch der französische Gendarm Arnaud Beltram beseelt, der vor sieben Jahren für eine Geisel in den Tod ging.
Ob bei Mode in Kleidung und Design, von der Architektur bis hin zur Sprache und zu den Verhaltensweisen: Das Leben ist kühl und nüchtern geworden. Nun wird selbst Gott versachlicht. Eine Gegenrede
Die Anhänger des Synodalen Wegs machen gerne einen auf Robert Habeck. In ihrer Sprache heißt das: Wir wollen die kirchliche Lehre nicht auflösen, wir wollen sie nur „fortschreiben“ oder „neu bestimmen“. Doch die Weltkirche lässt sich davon nicht täuschen, wie ein Beispiel zeigt.
Mutter Teresa, die kleine zerbrechliche Ordensfrau, fällt für das heutige katholische Empfinden aus dem Rahmen. Was sie einst sagte, ist für heutige Ohren starker Tobak. Denn heute schweigt man lieber – nicht aus Angst, sondern aus Zustimmung.
Museumsbesuche müssen nicht anstrengend sein. Einen Lichtblick erlebte unser Kolumnist neulich im Germanischen Nationalmuseum. Dort wird nicht belehrt, sondern erklärt. Unter anderem das heilige Messopfer als beste Lebensversicherung.
Der Philosoph Josef Pieper hat wie kaum ein anderer mit gelassener Unaufgeregtheit die Einheit von Denken und Glauben dargelegt und in den dunkelsten Zeitabschnitten des 20. Jahrhunderts Licht in die verworrenen Zeitläufte gebracht. Zeit, ihn wiederzuentdecken.
Vor Antritt einer Flugreise gilt es, die Gepäckbestimmungen zu beobachten, damit es am Flughafen keine teuren Überraschungen gibt. Auch der Herr Jesus hat seiner Kirche auf ihrer Pilgerreise durch die Zeit Gepäckbeschränkungen angeordnet, sehr strenge überdies. Aus Gründen.
Junge Menschen sind geplagt von Furcht. Sie haben Angst vor dem Klimawandel, vor dem dritten Weltkrieg, ja sogar vor Speisekarten. Spätestens jetzt schlägt die Stunde der Christen, die mit Gelassenheit auf das Kreuz schauen.
Die Bibel beschreibt die wohl beachtenswerteste Mutter-Kind-Gruppe der Weltgeschichte. Das Besondere ist: Es geht um ungeborene Kinder. Für Christen lässt sich daraus eine klare Handlungsaufforderung ableiten: Die Verteidigung des ungeborenen Lebens!
Die Fußball-Europameisterschaft hat begonnen! Und Zeitgenossen mit guter Allgemeinbildung wissen, was Abseits bedeutet. So wie ein Spieler keinen Besitzanspruch auf den Ball in verbotener Zone hat, so ist auch der Papst nicht Besitzer der Kirche, sondern bloß demütiger Statthalter.
Nur der, der leer ist, kann angefüllt werden. Nur der, der schweigt, hört. Nur der, der außer sich ist, kann auf Gott treffen. Daher gilt es, ein paar Gramm Kartäusertum in die geistliche Ernährung beizumischen.
Zu Pfingsten gibt es die Nagelprobe, ob das, was zu sein scheint, auch tatsächlich ist. Es ist ein Test auf die Echtheit des Glaubenslebens für alle, die sich Christen nennen. Und der Test fragt nicht danach, ob sie gesellschaftlich anschlussfähig sind.
Drei Jahre Segens-Aktion „Liebe gewinnt“, drei Jahre frivoles Spiel und obszöner Ungehorsam: Wie eine Fügung wirkt da das heutige Sonntagsevangelium. In Johannes 15 sagt Jesus, wie das mit der Liebe nämlich eigentlich ist.