Liebes ChatGPT …
Angeblich macht die künstliche Intelligenz uns Autoren bald arbeitslos. Bis es so weit ist, schreibe ich weiter und spiele sicherheitshalber bei der wöchentlichen Lotterie mit. Aber natürlich möchte ich auch wissen: Was hat denn meine algorithmische Konkurrenz derzeit bereits zu bieten?
Ich habe ChatGPT versuchsweise gebeten, mir positive und negative Aspekte der Schweiz zu liefern. Die Ergebnisse wurden in Echtzeit ausgespuckt. Sie bilden ab, was man von der KI aktuell erwarten darf: Eine korrekte Zusammenfassung der real existierenden Meinung ohne sonderlich überraschende oder gar eigene Gedanken.
Schokolade und Käse, Immobilienblase und fehlende Diversität
Was der Maschine an der Schweiz gefällt in wörtlicher Wiedergabe und in dieser Reihenfolge: Atemberaubende Natur, hohe Lebensqualität, kulturelle Vielfalt, starke Wirtschaft, Demokratie und Neutralität, hervorragende Schokolade und Käse. Alle Punkte werden mit einigen Sätzen näher ausgeführt. Das Fazit von ChatGPT: „Diese Aspekte machen die Schweiz zu einem besonderen Land, das viele Menschen weltweit bewundern und schätzen“. Vielen Dank!
Aber finden sich auch Kritikpunkte? Natürlich. Denn zum einen ist nichts perfekt, zum anderen ist die KI quasi verpflichtet, ein Resultat zu liefern, wenn man sie fragt. An der Schweiz gibt es Folgendes zu bekritteln, wobei sich ChatGPT vorsichtshalber darauf beruft, die Kritik würde „von verschiedenen Seiten geäußert“: Hohe Lebenshaltungskosten, Bankgeheimnis und Steuerflucht, Immobilienblase, Umweltbelastung, Integration von Migranten, lange politische Entscheidungsprozesse, begrenzte Diversität in Führungspositionen.
„Diese Kritikpunkte zeigen, dass die Schweiz trotz vieler Stärken auch mit Herausforderungen konfrontiert ist“, heißt es weiter, aber: „Diese werden jedoch aktiv diskutiert, und es gibt Bestrebungen, Lösungen für diese Probleme zu finden“.
Nur scheinbar neutral und objektiv
Es gibt den Verdacht, dass die KI als Auskunftsgeber nur scheinbar neutral und objektiv ist und in Wahrheit eine Haltung verkauft. Das ist bei näherer Betrachtung nur logisch. Denn ChatGPT und Konsorten formulieren keine eigenen Gedanken, sondern raffen Fundstücke aus konventionellen Medien zusammen. Der Mainstream hat dabei die Nase vorn, und das sieht man den Ergebnissen an.
So kann man auch diese Resultate hier lesen. Die Kritik an der Schweiz ist in der Wolle gefärbt. Beim Thema Migration wird nicht etwa eine zu lasche Haltung bei der Zuwanderung und daraus entstehende Sicherheitsprobleme bemängelt, sondern die fehlenden Bemühungen um Migration. Und die starke Wirtschaft eines Landes zu loben und gleichzeitig mehr Diversität in Unternehmen zu fordern, was auf Frauenquoten ohne Leistungsprinzip hinausläuft, ist reichlich bizarr.
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Auf zur letzten Frage an ChatGPT: „Findest du, dass andere Länder wie Deutschland etwas von der Schweiz lernen könnten?“ Da schöpft der Algorithmus aus dem Vollen. Ganz zuoberst steht die direkte Demokratie mit politischer Mitbestimmung aller: „Deutschland könnte von diesem Modell lernen, um die Bürgerbeteiligung zu fördern und politische Entscheidungen transparenter zu gestalten“. Der Föderalismus werde in der Schweiz stärker gelebt. Das duale Bildungssystem mit enger Verzahnung von Ausbildung und Praxis in der Schweiz wird gelobt. Zwar kenne Deutschland ein ähnliches System, „könnte aber von der Schweizer Erfahrung profitieren, um es weiter zu optimieren“.
Politisch korrekte Informationen
Reichlich gewagt ist es dafür, Deutschland ans Herz zu legen, sich von der Neutralität und der daraus entstehenden Stabilität der Schweiz inspirieren zu lassen. „Deutschland könnte diese Prinzipien in bestimmten internationalen Kontexten stärker in den Vordergrund stellen, um als Vermittler in Konflikten zu agieren“, schlägt die KI vor. Wenn das die Amerikaner lesen! Realitätsnähe sieht anders aus. Nur nicken kann man hingegen bei der Anregung, die deutschen Behörden könnten sich bei der Bürgernähe der Verwaltung in der Schweiz etwas abschauen.
Fazit: Würde ich noch die Schulbank drücken, wäre ich Dauerkunde von ChatGPT. Als Grundlage für einen Aufsatz reicht es allemal. Außerdem kann man sich ziemlich sicher sein, dass die Informationen politisch korrekt sind und dem Weltbild entsprechen, dass auch die meisten Lehrer vermitteln wollen. Arbeitslos macht uns Autoren die KI vorläufig aber nicht. Jedenfalls nicht diejenigen, die gern selbst denken. Und die für Menschen schreiben, die das ebenfalls tun.
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Keiner der aufgelisteten Punkte, einerlei ob positiv oder negativ, ist besonders speziell. Es gibt etliche andere Länder über die Rechner Gleiches "kien" (neues Wort!) könnten. Abgesehen von dem falsch kategorisierten Bankengeheimnis. Irgendwie erinnert mich das an Horoskope. Da stehen auch fast immer richtige Voraussagen, weil die so bla-bla gummi-formuliert sind, dass es eben immer irgendwie als passend interpretiert werden kann. Fazit: Bei einer so tollen Intelligenzleistung der KI, werden Sie, lieber Herr Millius, bestimmt nicht so schnell arbeitslos ;-)
das problem von chatgpt und ki.
es steckt noch in den kinderschuhen. schon sehr bald wird man es kaum mehr belächeln können ….
Der israelische Hochschullehrer an der Hebräischen Universität Jerusalem und Historiker Yuval Noah Harari, Vordenker des WEF, erklärt zur künstlichen Intelligenz: "Im Zuge der digitalen Revolution und der biotechnologischen Entwicklung erwarte ich einschneidende Veränderungen menschlicher Existenzweisen. Das Smartphone etwa werde binnen 20 bis 30 Jahren für Menschen zu einer Art zweitem Gehirn werden, das wissen werde, was wir fühlen, wollen und denken, und das über unsere Alltags- und Lebensentscheidungen bestimmen wird." Aus Menschen würden, so zitiert Der Spiegel Harari, „hackable animals“ – Tiere, die man hacken kann. Mit der Sichtweise dürfte er nicht ganz Unrecht haben, denn mit der Corona-Impfung wurde jedem Geimpften Graphenoxid mit eingeimpft. Graphen bildet im menschlichen Körper Schaltkreise im Nanobereich, sodass jeder Geimpfte eine IP-Adresse hat, ohne es zu wissen, mit welcher Geimpfte von Außen gesteuert, sowie Gedanken ausgelesen werden können. Das hört sich ein wenig gruselig an, aber genau das ist die Planung der Eliten. Das könnte noch viel schneller gehen, als Prof. Harari vorgedacht hat. Dagegen ist die ChatGPT, die der Autor Stefan Millius ausprobiert hat, kalter Kaffee.
Der israelische Hochschullehrer an der Hebräischen Universität Jerusalem und Historiker Yuval Noah Harari, Vordenker des WEF, erklärt zur künstlichen Intelligenz: "Im Zuge der digitalen Revolution und der biotechnologischen Entwicklung erwarte ich einschneidende Veränderungen menschlicher Existenzweisen. Das Smartphone etwa werde binnen 20 bis 30 Jahren für Menschen zu einer Art zweitem Gehirn werden, das wissen werde, was wir fühlen, wollen und denken, und das über unsere Alltags- und Lebensentscheidungen bestimmen wird." Aus Menschen würden, so zitiert Der Spiegel Harari, „hackable animals“ – Tiere, die man hacken kann. Mit der Sichtweise dürfte er nicht ganz Unrecht haben, denn mit der Corona-Impfung wurde jedem Geimpften Graphenoxid mit eingeimpft. Graphen bildet im menschlichen Körper Schaltkreise im Nanobereich, sodass jeder Geimpfte eine IP-Adresse hat, ohne es zu wissen, mit welcher Geimpfte von Außen gesteuert, sowie Gedanken ausgelesen werden können. Das hört sich ein wenig gruselig an, aber genau das ist die Planung der Eliten. Das könnte noch viel schneller gehen, als Prof. Harari vorgedacht hat. Dagegen ist die ChatGPT, die der Autor Stefan Millius ausprobiert hat, kalter Kaffee.
Keiner der aufgelisteten Punkte, einerlei ob positiv oder negativ, ist besonders speziell. Es gibt etliche andere Länder über die Rechner Gleiches "kien" (neues Wort!) könnten. Abgesehen von dem falsch kategorisierten Bankengeheimnis. Irgendwie erinnert mich das an Horoskope. Da stehen auch fast immer richtige Voraussagen, weil die so bla-bla gummi-formuliert sind, dass es eben immer irgendwie als passend interpretiert werden kann. Fazit: Bei einer so tollen Intelligenzleistung der KI, werden Sie, lieber Herr Millius, bestimmt nicht so schnell arbeitslos ;-)
das problem von chatgpt und ki.
es steckt noch in den kinderschuhen. schon sehr bald wird man es kaum mehr belächeln können ….