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Kolumne „Das liebe Geld“

So stehen Sie als Familie finanziell besser da

Hand aufs Herz, sprechen Sie in der Familie über Geld? Haben Sie sich um alles gekümmert? Haben Sie sich gegenseitig abgesichert? Haben Sie schon mal über ein Testament oder eine Patientenverfügung nachgedacht? Und wie ist es um die Altersvorsorge desjenigen bestellt, der sich um die Kinder kümmert und vielleicht nur in Teilzeit arbeitet? Apropos Kinder: Legen Sie Geld für den Nachwuchs an und wenn ja, wie? Fragen über Fragen. Themen, über die sich die wenigsten gerne Gedanken machen.

Finanzen sind für viele Menschen eher ein leidiges Thema. Es tut aber verdammt gut, wenn man die eigenen Gelddinge im Griff hat, wenn man für seine Liebsten alles geregelt hat. Nutzen Sie doch den Jahresbeginn, um mit Ihrer Familie über Geld zu sprechen und die wichtigsten Dinge zu klären. Was wichtig ist, ist natürlich sehr individuell. Aber nachfolgend ein paar Ideen.

Mir liegt das Thema „Female Finance“, also Frauen und Finanzen sehr am Herzen. Viele Frauen sind schlecht abgesichert und von Altersarmut bedroht. Sie verdienen weniger und sorgen dadurch weniger vor. Oft liegt das daran, dass sie in Teilzeit arbeiten, weil sie sich um die Familie kümmern. Im Gegensatz zu den Männern, die in der Regel Vollzeit arbeiten, besser verdienen und gegebenenfalls Karriere machen. Ihre Rente fällt deutlich höher aus. Hält eine Ehe für immer und ewig, ist das kein Problem.

Auch über unschöne Themen sprechen

Geht sie aber in die Brüche, dann ist die Frau in vielen Fällen von Altersarmut bedroht. Wie wäre es, für die Partnerin (oder auch den Partner), die weniger verdient, einen Ausgleich zu schaffen – vielleicht über einen Fonds- oder ETF-Sparplan. Hält die Ehe, was zwar zu hoffen, aber leider oft nicht der Fall ist, haben beide etwas davon.

Auch über das eine oder andere Schreckensszenario sollten Sie nachdenken: Stellen Sie sich vor, Ihre Familie erfüllt sich den Traum vom Eigenheim und dann stirbt völlig überraschend ein Elternteil, noch dazu der Hauptverdiener. Das ist nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich eine Tragödie, denn der Kredit für die Immobilie muss weiterhin bedient werden. Eine Risikolebensversicherung mindert das finanzielle Risiko ab. Sie kann aber auch in anderen Fällen Sinn ergeben. Lassen Sie sich beraten.

Überhaupt sollten Sie sich überlegen, was im Fall der Fälle passiert beziehungsweise passieren soll. Wenn die gesetzliche Erbfolge nicht die ist, die sie bevorzugen, dann müssen Sie ein Testament machen. Auch darüber lohnt es sich, nachzudenken. Und wenn Sie schon dabei sind, dann auch über eine Patientenverfügung. Alles keine schönen Themen, aber wichtige. Sprechen Sie darüber, regeln Sie, was zu regeln ist.

Geld investieren für die lieben Kleinen

Ein schöneres Thema ist sicherlich, Geld für die lieben Kleinen zu investieren. Das Verb „investieren“ habe ich bewusst gewählt. Es sollte darum gehen, nicht mehr nur für den Nachwuchs zu sparen, sondern das Geld anzulegen – und zwar an der Börse, in Aktien. Die bringen langfristig die besten Renditen und davon sollten Ihre Kinder profitieren. Wie wäre es also mit einem Fonds- oder ETF-Sparplan? Schon mit kleinen monatlichen Beträgen geht es los.

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Über die Jahre können Sie für den Nachwuchs Stück für Stück ein Vermögen aufbauen, das bei Volljährigkeit als finanzielle Starthilfe für die Ausbildung oder das Studium dienen kann. Das klingt doch gut, oder?

Wenn Sie Ihre anderen Vorsätze schon erfüllt oder aufgegeben haben: Es ist eine gute Idee, sich um Ihre Finanzen zu kümmern. Im Fall der Fälle werden Sie froh sein, dass alles geregelt ist. Und über Geld zu sprechen, ist sowieso eine gute Idee. Das tun vor allem wir Deutsche viel zu selten.

 

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