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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Ostern: Als Christen feiern wir die Auferstehung unseres Erlösers nach dessen freiwilligem Opfertod für unsere Sünden. Vom Glauben an den sich opfernden Gottessohn war auch der französische Gendarm Arnaud Beltram beseelt, der vor sieben Jahren für eine Geisel in den Tod ging.
Jesus von Nazareth gut zu finden, ist zu wenig. Christen werden nutzlos, wenn sie ihn nicht in die Klassenräume, Hörsäle, Wartezimmer, Parlamente, Bahnhöfe und Gasthäuser tragen. Es gibt gute Vorbilder.
Eine Regennacht zwingt zwei Berliner Motorradfahrer zu einem Stopp in einem fränkischen Gasthof: Lohr am Main, Schneewittchenstadt, Provinz. Die Konfrontation mit dem Leben außerhalb ihrer Blase macht die Journalisten nachdenklich.
Eine linke Zeitung macht sich Sorgen um die angeblich zu starke Religiosität der „Letzten Generation“. Auch das christliche Bekenntnis spaltet. Denn Martyrium ist etwas, das diese Sorte von Linksintellektualismus nicht verträgt.
Was hat Loriots „Frühstücksei“ mit Ostern zu tun? Mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Denn was für das alltägliche Frühstücksei gilt, gilt auch für das Christentum. Eine Erzählung über Glauben und Vernunft.
Der katholische Glaube hat noch nie vor Grenzen Halt gemacht. Und die Kirche verkündete überall auf dem Erdball eine Gegenwelt zu den Eintagsfliegen der Zeitläufte. Das hat sich geändert – zumindest in Deutschland. Über die Abschaffung der religiösen ISO-Norm
Der deutsch-katholische Sonderweg ist beschlossen. In der Hochdruckatmosphäre der letzten Versammlung des Synodalen Weges wurden glaubenstreue Bischöfe weichgekocht und ein fades Mahl zubereitet, das nur denen schmeckt, die es angerichtet haben.
Das Kreuz ist das Herz des Christentums. Der Glaube stellt die unerhörte Forderung an den Menschen: Das Kreuz annehmen. Wie kann das gelingen?
Die Lebensfreude eines erlösungsbedürftigen Menschen ist im Katholizismus besser untergebracht. Der Karneval ist das beste Beispiel dafür. Ein ökumenischer Lackmustest.
Charly Brown mag nichts so recht gelingen, er ist ständig Opfer böser Streiche, ja, schlicht ein Verlierertyp. Und doch solidarisieren wir uns mit ihm. Was das mit dem Kern des Lebens und Wirkens Jesu Christi zu tun hat.
Der Kampf gegen den Klimawandel hat längst parareligiösen Charakter angenommen. Die Hypothese wird zur Doktrin. Es geht um ein säkulares „Rette deine Seele!“. Ein Rat an die endzeitlich gestimmten Zeitgenossen.
Der katholischen Kirche kann man vieles anlasten, nicht jedoch Weltfremdheit oder Freudlosigkeit, wie der Champagner beweist. Gedanken über den perlenden Schaumwein – und was ihn mit dem Glauben verbindet.
Die Weihnachtsgans wird von Platz 1 der Klassiker am Heiligen Abend verdrängt. Das Schicksal teilt sie mit der Hauptperson des Festes. Doch die Erlösung liegt nicht in politischen Routenplänen oder im Donnerhall griffiger Parolen.