Unterstützen
Gerade diejenigen, die in unserer Gesellschaft besonders auf Toleranz pochen, können durch ihre Forderungen eine Unterdrückung fremder Meinungen herbeiführen. Warum ist das so?
Lisa und die Lokomotivführer: Die deutsche Familienministerin macht sich aus Geld so wenig wie die Deutsche Bahn, stellen wir fest, während wir in unserem Turmzimmer den Gedanken nachhängen. So kann das nicht bleiben.
Als Kind war ich ein Fan von Otto Waalkes. Wir konnten seine Gags beinahe auswendig und haben sie uns gegenseitig immer wieder vorgetragen. Tempi passati. Heute lässt das inquisitorische Moralapostolat kaum noch Luft zum Atmen.
Eine Uhr, die falsch geht, wird man nachstellen. Und die Gebäude, die oft genug das Bild unserer Städte verschandeln? Auch sie können wir durch schönere Bauten in traditioneller Formensprache ersetzen.
Wir sind kein Stück woke. Das finden wir völlig okay, aber einfacher macht es das Leben auch nicht gerade, wie diese intime Situation zeigt. Einfach sei ich gestrickt, sagt meine Frau Judith, und entschwindet zum Mädelsabend.
Der Mensch schneiderte Kleider, um den von Gott geschenkten Leib zu bedecken. Heute hat er sich von der Scham emanzipiert und vergötzt den Körper. Betrachtungen über ein Fest, das wie kein anderes den Leib ehrt und eine beruhigende Botschaft parat hat.
Bischof Hermann Glettler sorgt mit seinen Kunstinstallationen in Tiroler Kirchen regelmäßig für kleine Skandale. Dabei will er weder provozieren noch das Politische in den sakralen Raum tragen, erzählt er. Ein Gespräch über das Verhältnis von Kunst und Kirche.
„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ möchten wir mit Rudi Carrell fragen und ein Thema angehen, das immer geht: das Wetter. Zu banal für eine philosophische Kolumne? Von wegen!
Martin Walser ist tot. In den meisten Nachrufen wird er als politisch engagierter Autor gewürdigt. Doch der Schriftsteller war zeitlebens ein aufrichtiger Gottsucher, der sich der Emanzipation und Entfremdung vom Schöpfer verweigerte.
Wer bestimmt in der Kirche? Welche Grundlagen macht das christliche Menschenbild geltend? Ist Transhumanismus schlimm? In einem Buch gewordenen Gespräch zieht Gerhard Kardinal Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, die ganz großen Linien aus.
Wenn heute über die Kirchenkrise und die Austrittswellen geklagt wird, so scheint dabei als Mitursache kaum jemand an banalisierte Gottesdienste mit unpassend poppigen Liedern zu denken. Die zeitlose Gregorianik dagegen spricht das religiöse Urempfinden jedes Menschen an.
Das Hotel lag der Kirche gegenüber, Ecke Deribasowskaja. Es gab Kwas und Eis, die Männer spielten Schach: Ein unbeschwerter Sommer in Odessa. Jetzt haben die Russen auch die Kathedrale kaputtgekriegt.
Die Ferien haben begonnen, und wir müssen bereit sein, uns selbst zu begegnen. Das kann in die Hose gehen. Oder ihr kriegt gerade noch die Kurve. Wie wir.