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Nun meldet sich erstmals seit ihrer Nominierung zur Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht Frauke Brosius-Gersdorf selbst zu Wort. Ihre kratzbürstige „Erklärung“ lässt tief blicken. Ein Kommentar
Der Kampf um die Richterwahl von Frauke Brosius-Gersdorf hat gerade erst begonnen. Einige ihrer Unterstützer spinnen sich Verschwörungstheorien zusammen, deren Genese man in Zeitlupe beobachten kann. Schwangere in Not werden bewusst aus dem Fokus gerückt.
Soll eine Lehrerin in der Schweiz Kopftuch tragen dürfen? Eine Schule hat sich dagegen entschieden – und nun brennen die Kommentarspalten.
Dreckig. Laut. Viel zu groß. Alle, die sich konservativ nennen, hassen Berlin – so heißt es. Eben nicht, sage ich. Ich bin eine Hauptstadtpatriotin, und ja, ich fühle mich hier wohl.
Judith und ich sind Opfer höherer Gewalt geworden. Am Ende war das gar nicht so schlimm. „Alles hat seinen Sinn“ sagen die Großeltern.
In Köln sollen Spielplätze nicht mehr Spielplätze heißen, sondern „Spiel- und Aktionsflächen“. Wegen der Inklusion, der Vielfalt und so weiter. Das System des woken Nominalismus ist kaum noch aufzuhalten. Normal wird es erst wieder nach dem Rausch.
Wie kam es zur plötzlichen Kehrtwende der Unionsfraktion? Die vergangenen Stunden halten einige Lehren parat: Für die Wähler, für die Union – und für den Lebensschutz. Es besteht Anlass zu Hoffnung.
Die Menschenwürde und das Recht auf Leben stehen in verschiedenen Grundgesetzartikeln. Dass beide Rechtsgüter voneinander „rechtlich entkoppelt“ seien, wie Frauke Brosius-Gersdorf meint, ist ein juristischer Winkelzug, der dem Ungeborenen nicht zum Nachteil gereicht.
Der Widerstand ist riesig: Die Unionsabgeordneten erhalten Tausende Protest-Mails gegen die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf ins Bundesverfassungsgericht. Corrigenda liegen Antwortschreiben der Befürworter vor. Was ihre Argumente sind – und wie leicht man sie widerlegen kann.
Wie man mitten in Europa mit dem Islam gut zusammenleben kann, hat einst das alte Österreich gezeigt. Wie es nicht geht, führt die EU vor. Um in den geistigen Auseinandersetzungen unserer Zeit zu bestehen, gilt es eines sich klarzumachen: Es sind nicht alle Religionen gleich viel wahr.
Fall Brosius-Gersdorf: Am Freitag soll nach dem Willen der Unionsfraktionsführung der umstrittene SPD-Vorschlag für Karlsruhe geräuschlos durch den Bundestag gehen. Doch zahlreiche Christdemokraten sind extrem sauer. Und die Kommunikation ihrer Führung überzeugt in keinem Punkt. Ein Kommentar
Ein Freibad in der französischen Schweiz lässt nur noch Schweizer Staatsbürger ein. Der Aufschrei ist so groß wie unnötig.