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Die kleine Schweiz und was sie mit der Welt zu tun hat: Der Publizist Stefan Millius beleuchtet die Insel mitten in Europa und was man von ihr lernen kann – beziehungsweise keinesfalls lernen sollte. Seine Kolumne erscheint dienstags.
Das Abwasser bringt es an den Tag: Ein ganz bestimmtes Medikament ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Experten zeigen sich erstaunt. Dabei kann man nur über das Staunen staunen.
Die Schweiz exportiert Technologie und importiert Suff. Kaum ist die „Wiesn“ in München geschlossen, öffnen Mini-Oktoberfeste im Nachbarland. Warum? Weil es funktioniert.
Es klingt verführerisch: Wenn es gar keine biologischen Geschlechter mehr gibt, kann man auch mit der Pronomen-Debatte aufräumen. Der aktuelle Vorschlag eines Professors aus der Schweiz ist dennoch voller Fallstricke.
Vieles unterscheidet die Schweiz von ihren Nachbarn. Einiges davon auf positive Weise, anderes nicht. Zu den negativen Eigenkreationen gehört der Eigenmietwert. Wer den noch nicht kennt: Staunen ist programmiert.
Die Welt gehört den Optimisten. Dass die Schweiz aus allen Nähten platzt, kann man auch positiv sehen. Wenigstens mit ein bisschen Kreativität.
Sind Schweizer grundsätzlich nicht lustig? Das scheint die Welt zu glauben. Aber es ist nur ein großes Missverständnis. Während andere Nationen auf lautstarke Clownerie setzen, hat die Schweiz etwas anderes zu bieten.
Eine aus dem heutigen Bosnien stammende Schweizer Politikerin schießt auf ein ikonisches Bild von Jesus und Maria. Auch der Fall Sanija Ameti zeigt wieder: Gegen Christen geht immer.
Es heißt, KI mache Journalisten bald arbeitslos. Deshalb macht unser Kolumnist einen KI-Selbstversuch mit den Fragen: Welches sind die positiven Seiten der Schweiz? Was sollte man kritisieren? Die Antworten von ChatGPT sind entlarvend.
Wer sich Fremdbetreuung für seine Kinder leisten kann, züchtet damit die Akademiker von morgen heran. Für alle anderen reicht es nur für Hilfsjobs. Klingt absurd, wird in der Schweiz aber gerade propagiert.
Ausgerechnet die als so zuverlässig geltende Schweiz verheddert sich immer öfter bei Zahlen und Statistiken. Personelle Konsequenzen hat das so gut wie nie. An der Abstimmungsurne jedoch schon. Zum Schaden der Bürger.
Die Schweiz ist nicht perfekt. Aber die Bahn verkehrt pünktlich. Davon kann man in Deutschland nur träumen. Das ist ein Symbol dafür, dass man ohne einen Staatenkoloss oft besser fährt.
Warum nur zelebriert die Schweiz am 1. August Gott und alte Sagengestalten? Man könnte stattdessen doch auch Männern in Röcken huldigen. Oder wer hat die Schweiz nachhaltiger geprägt?
Das Schweizer Bundesgericht hat in einem denkwürdigen Urteil festgehalten: Eine Abtreibung geht den Vater des Kindes gar nichts an. Eine Frau hatte das gemeinsame Kind aufgrund einer „schweren seelischen Notlage“ außerhalb der Frist abtreiben lassen.
Schwingen ist der Nationalsport der Schweiz. Dass es dabei Gewinner und Verlierer gibt, scheint in der heutigen Zeit verdächtig. Doch das steigende Interesse am Schwingen lässt sich auch als sanftes Zeichen dafür werten, dass ein gesunder Stolz auf die Tradition wieder im Kommen ist.
Linke Kreise wollen den Vermögenden in der Schweiz stärker an die Brieftasche, sogar rückwirkend. Selbst wenn das nicht gelingt: Der Schaden ist bereits gemacht.
In der Schweiz dürfte bald erstmals eine sogenannte „Suizidkapsel“ zum Einsatz kommen. Die Eleganz des Geräts ist in der öffentlichen Debatte ein größeres Thema als der Freitod an sich.
Mann liebt Frau, Frau liebt Mann: Das geht nur, bis man die Wahrheit über sich selbst herausfindet, sagen die Schweizer Jungsozialisten. Sie wollen Heterosexualität zur Ausnahme machen.
Die Schweiz bläst zur Schlacht gegen Fake News. Mit einer eigenen App will der Staat Fehlinformationen bekämpfen. Alle außer die eigenen.
Nach der „Friedenskonferenz“ in der Schweiz wird in der Ukraine weiter geschossen. Dafür hat das Land seine Qualitäten als Gastgeber unter Beweis gestellt. Eine reichlich magere Bilanz.
Wer Lust hat, darf die Schweizer Fahne weiterhin straflos abwerten. Aus liberaler Sicht ist das in Ordnung. Erstaunlich ist nur, was man im Gegenzug alles nicht tun darf.
Warum starben in der Schweiz 2022 sehr viel mehr Menschen als prognostiziert? Die Politik interessiert das nicht. Sie wehrt sich sogar gegen die Suche nach der Ursache.
Deutschland ist weit weg für Schweizer Medien. Außer, eine betrunkene Runde grölt Nazisprüche. Dann rücken uns die Nachbarn ganz nah.
Sind die Schweizer Universitäten ein Hort des Antisemitismus? Statt im Hörsaal zu sitzen, legen sich Studenten derzeit lieber in den Eingangsbereich – für die Hamas.
Die Schweiz gewinnt den Eurovision Song Contest. Die Musik war allerdings ein Randthema. Der Sieg ging an den Zeitgeist.
Die Stadt Luzern sieht sich gern als Kulturmekka der Schweiz. Eine Starsopranistin darf dort aber nicht auf die Bühne. Denn sie sprach sich zwar gegen den Krieg in der Ukraine aus, beklagt sich aber zu wenig laut über Putin.