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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Heute bemisst sich der Wert des Menschen oft nach dem, was er kann und was ihn autonom macht. Das erzeugt den in sich verkrümmten und auf sich selbst zurückgeworfenen Menschen. Die Menschheit bräuchte dringend Rückentraining, nicht nur muskuläres, sondern auch geistiges.
Ein katholischer Jugendverband distanziert sich von seinem Patron, dem heiligen Thomas Morus. Der vom englischen König enthauptete Heilige ist ihm nicht zeitgemäß genug. Was würde Jesus dazu sagen?
Angesichts der jüngsten Vollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe erinnert man sich einer Antwort, die Joseph Ratzinger auf die Frage gab, weshalb die Kirche mehr und mehr zu einem parteienzänkischen Haufen von Besserwissern erodiert: weil sie die Transzendenz vergessen hat.
Links ist heute Pflicht. Und es hat eine eingebaute Vorfahrt – auch vor dem geltenden Recht. Die meisten Menschen genießen es, gleichzeitig Mehrheit und Widerstandskämpfer zu sein. Über eine verkehrte Welt.
Neulich beerdigte unser Kolumnist eine Hundertjährige. Eine amüsante Anekdote aus dem Leben der Frau veranlasste ihn, über eine Branche nachzudenken, die es mit der Wahrheit oft nicht so genau nimmt.
Jesus, Maria und Josef werden als die Heilige Familie bezeichnet – doch auch unsere Familien können zu „heiligen Familien“ werden. Eine Anleitung.
An der Schwelle zu einem neuen Jahr stellt sich die Frage, was man mit dem Geschenk der Zukunft tun soll. Entgegennehmen, obwohl man noch nicht weiß, was es ist? Oder aus genau diesem Grund ablehnen – nein, danke also?
Noch werden die Glocken der Kirchen nicht übertönt vom Ruf des Muezzins. Doch das wird nicht mehr lange so sein – wenn sich nichts ändert. Alle, die den Namen Christi tragen, sollten ihr Profil schärfen. Ein mächtiges Gebet hilft dabei. Ein Aufruf
Zwei Einbrüche bei mir zu Hause im Advent haben mich daran erinnert, worum es in dieser Zeit wirklich geht. Was der Advent sein und nicht sein will – und meine Tipps für die Adventsgestaltung.
Anlässlich des 100. Geburtstags von Loriot sind zahlreiche Würdigungen erschienen. Zu Recht! Anders als heutige Oberlehrer-Comedians will Loriot nicht erziehen. Er beobachtet, ist selbst Teil seiner Sketche und seziert mit großer Präzision die teutonische Seele.
Die Heiligen stehen in der katholischen Liturgie nicht zufällig am Beginn des Totenmonats November. Denn da, wo viele an die fallenden Blätter in ihrem Leben denken, feiern Katholiken eine Aussicht nach dem Blätterfallen, für die es keine Tabletten und Pülverchen benötigt.
Heute begeht die Kirche den Sonntag der Weltmission, und ich fühle mich als alter Asterix-Fan angesprochen. Denn die Katholiken bedenken, wie alles anfing vor 2000 Jahren. Das ungleiche Kräfteverhältnis damals wie auch heute erinnert sehr an das kleine gallische Dorf.
Krieg zu führen gehört nicht zum päpstlichen Kerngeschäft. Dennoch gibt es da Pius V., der im 16. Jahrhundert zu den Waffen rief. Es war eine besondere Waffe – und sie war erfolgreich. Sie sollte auch heute wieder hervorgeholt werden.